Kinderzeltbibelwochenende 17./18.06.2023

45 Kinder und 5 Teamer verbrachten ein Wochenende in Zelten rund um die Elisabethkirche.

Nach einer Begrüßungs- und Kennenlernrunde wurden die Kinder in die Welt der Elisabeth von Thüringen geführt. Anhand von Landkarten aus der Zeit um 1020  und von 2023 verglichen sie die Landesgrenzen und erkannten die Veränderungen der Länder und Reiche. Von der Lebensgeschichte der kleinen Elisabeth, Tochter des Königs von Ungarn und einer deutschen Prinzessin, die mit 4 Jahren nach Thüringen zu ihrem künftigen Gemahl gebracht wurde, dort aufwuchs und erzogen wurde und letztendlich mit 14 Jahren Ludwig, den 2. Geborenen, aus Liebe heiratete, waren sie sehr berührt. Hochzeiten wurden damals arrangiert um Allianzen zu schmieden und Verbündete zu haben. Aber diese Verbindung war anders!

Das unterschiedliche Leben von Männern und Frauen auf der Burg, die höfischen Sitten und Bräuche und in den Dörfern, das einfache derbe Leben mit all den vielfältigen Arbeiten und Handwerken machte viele Kindern bewusst wie gut und bequem wir es heute haben. Eine alte Holztruhe mit Kleidung aus dem Mittelalter zeigte, dass die derben Stoffe sehr „kratzig“ waren und die Kettenhemden sehr schwer!

Zur Rosenwundergeschichte bastelten wir Körbchen und Rosen und bereiteten einen Brotteig vor, den wir dann abends am Lagerfeuer als Stockbrot geröstet und verspeist haben.

Nach dem Mittagessen, Nudeln mit Tomatensoße, lernten wir die bitteren Jahre von Elisabeth kennen – der Tod ihres geliebten Mannes, die Vertreibung von der Burg, alleingelassen auch von den Armen, denen sie zuvor geholfen hatte- und ihren Mut und ihr großes Gottvertrauen.

Wir bastelten Kopfschmuck, bemalten Holzschilde mit selbst entworfenen Wappen und machten Fensterbilder mit der Hl. Elisabeth. Zwischendurch gab es noch leckeren Kuchen und kurz vor der Messe ein Abendessen. Nach der Messe wurde eine Nachtwanderung gemacht, die mit einer Schatzsuche endete.

Als wir zurück zur Kirche kamen, brannte das Lagerfeuer schon, wir machten Stockbrot und nach und nach zogen sich alle zum Schlafen in die Zelte zurück.

Um 23. 00 Uhr waren fast alle eingeschlafen!

Der nächste Morgen begann um 8:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach dachten wir noch einmal an die Hl. Elisabeth, lernten den Hl. Patrick, Franziskus u. Clara v. Assisi, Mutter Theresa und Schwester Faustina kennen. Alles Heilige aus unterschiedlichen Ländern und Zeiten. Wir überlegten was ist denn heilig; warum sind die heilig; können wir auch heilig sein bzw. werden?

Wir kamen zu dem Schluss, dass jeder den göttlichen Funken in sich hat – man muss ihn nur zulassen.

Nach der Schlussandacht und der Abschiedsrunde wurden schnell die Sachen gepackt und die Kinder begaben sich auf den Heimweg.

2 Altpfadfinder und 2 Teamer bauten noch die Zelte ab und verstauten sie auf dem Dachboden. 

Rückblickend kann ich sagen: bei strahlendem Sonnenschein haben wir mit fantastischen, interessierten Kindern ein sehr schönes Wochenende verbracht mit viel Spaß und auch Tiefgang.