Schlesischer Mohnkuchen

Herkunft und Historie des Rezepts

  • Die Gründung der Gemeinde St. Elisabeth in Wendeburg geht auf die Initiative der aus den deutschen Ostgebieten und insbesondere aus Schlesien vertriebenen Katholiken zurück, die nach 1945 hierher kamen.
  • Mit diesen Familien kamen auch neue Rezepte und Bräuche in die bis dahin überwiegend protestantisch geprägte Region.
  • So gehört bis heute in vielen Familien der schlesische Mohnkuchen mit auf den Tisch zu den besonderen Festen und Anlässen.
  • Diese Variante schmeckt aber nicht nur zu Weihnachten.

Die Rezeptmenge reicht für ein Blech Mohnkuchen.

Zutaten für den Teig

  • 250 g Mehl
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 Ei
  • 100 g Zucker
  • 125 g Margarine
  • 1 Vanillezucker

Zutaten zu einem Mürbeteig verarbeiten, ausrollen, auf ein gefettetes Backblech geben und kühl stellen.

Für die Mohnmasse:

  • 500 g Mohn
  • 1/2 l Wasser
  • 1/2 l Milch
  • 70 g Hartweizengrieß
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Zucker
  • 100 g Sultaninen
  • etwa 40 ml brauner Rum
  • 1 Ei
  • Schale einer Zitrone
  • nach Wunsch 200 g Mandelplättchen

Den Mohn mit der Mohnmühle malen und mit kochendem Wasser überbrühen. Die Milch mit Salz zum Kochen bringen, den Grieß einstreuen und etwa 5 Minuten kochen lassen. Den Grießbrei mit Mohn vermengen, mit Zucker, den in Rum getränkten Sultaninen und Zitronenabrieb abschmecken. Ein Ei zufügen. Die abgekühlte Masse auf den Mürbeteig geben.

Für die Streußel:

  • 250 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 100 g zerlassene Butter
  • 1 Vanillezucker
  • 1/2 TL Zimt

Zutaten zu Streußeln verkneten und auf die Mohnmasse geben.

Den Kuchen bei etwa 30 bis 40 Minuten bei 180 °C (Ober- und Unterhitze) backen und den noch warmen Kuchen nach Belieben mit Zuckerguss (Saft einer Zitrone, Puderzucker) überziehen.