Brief an die Gemeinde im Februar

Das Ehrenamt

In meinem 18 jährigen Leben in Deutschland

bin ich nie so angewiesen wie hier auf das Ehrenamt!

Küster, Hausmeister, Fahrer, usw. sind sie alle,

ohne ihren Dienst ist die Pfarrei nicht so pralle.

Kommunionvorbereitung, Firmung, Familienmesse,

Kindergottesdienst, Kommunionunterricht, Presse,

Sternsinger, Websitepfleger und Pfarrbriefträger

sind manche ihrer Beschäftigung als würdige Helfer.

Was kostet ein Ehrenamt? ist nur eine Frage.

Es bereitet einem nur Mühe Sorge und Plage.

Viel Geduld, Zeit und Geld sind die Bitte

und die Erwartung ohne Maß ist die Sitte.

Was bekommt man für das Engagement?

Undankbarkeit ist immer das Abonnement!

Warum machst du es dann immer so gerne?

Weil der Lohn kommt später von Ferne!

Bischöfe und Pfarrer in der katholischen Kirche

stehen zum Ehrenamt wie der Sommer zur Kirsche.

Je mehr man davon hat, desto mehr will man sie

haben, als ob man hätte davon genug noch nie.

Im Ehrenamt gibt es weder Ehre noch Amt,

wissen alle Frauen und Männer insgesamt.

Aber trotzdem sind die Menschen dazu bereit,

lebendig zu machen die kirchliche Arbeit.

Ich möchte mich zumal bei denen bedanken,

die sich immer einsetzen ohne Hintergedanken.

Christus und seiner Gemeinde ehrlich zu dienen,

versuchen sie unermüdlich mit frohen Mienen!

Ihr Pfarrer P. Dr. Sabukuttan Francis MSFS