Brief an die Gemeinde zum Oktober 2023

Rückblick

Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Schwestern und Brüder!

Die Tage werden bereits wieder kürzer, in der Schule dürften die ersten Klassenarbeiten schon geschrieben worden sein und die Erinnerungen an den Sommerurlaub verblassen vielleicht schon etwas.

Aber Erinnerungen sind das, was unsere jeweilige Geschichte ausmacht. An manches erinnere ich mich gerne, manches andere mag ich eigentlich am liebsten nicht erlebt haben.

Jetzt im Oktober begehen wir wieder einen Marienmonat. Einen Monat, der insbesondere durch einen Fokus auf das Rosenkranzgebet geprägt sein kann. Aber mit dem Rosenkranzgebet nehmen wir nicht hauptsächlich die Gottesmutter Maria in den Blick.

Indem wir den Rosenkranz beten, halten wir in den einzelnen Gesätzen der jeweiligen Rosenkränze Rückschau auf das ganze Leben Jesu.

Wir begeben uns hinein in seine Geschichte, auf der unser Glaube aufbaut. Wenn wir also regelmäßig und immer abwechselnde Geheimnisse beten, erinnern wir uns an die komplette Heilsgeschichte.

Und so kann ich vielleicht irgendwann verstehen, was Jesus als Sohn Gottes für uns Menschen getan hat und was Gott für uns als Lebensziel vorgesehen hat.

In manchen geistlichen Bewegungen versuchen Menschen durch intensive Meditation das Göttliche zu erkennen. Im Rosenkranzgebet begebe ich mich auch in eine meditative Stimmung, und komme somit vielleicht auch immer ein kleines bisschen näher an die Geheimnisse der christlich geglaubten Dreieinigkeit, die aber doch immer irgendwie unbegreiflich bleibt.

Ich wünsche uns, dass wir vielleicht vermehrt das Rosenkranzgebet nutzen, um unseren Glauben ein wenig besser zu ergründen.

 

Es grüßt Sie herzlich

Thorsten Inhestern

Diakon

 

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